Schleswig-Holstein
Eine Reise zwischen den Meeren
Schleswig-Holstein ist Deutschlands nördlichstes Bundesland. Schleswig-Holstein ist das Land zwischen den Meeren, denn es liegt zwischen Ostsee und Nordsee. Im Norden grenzt Schleswig-Holstein an Dänemark, im Süden grenzt es an Niedersachsen und Hamburg und im Südosten an Mecklenburg Vorpommern.
Schleswig-Holstein ist das Land der Deiche, Wiesen, Weiden, Felder, Schafe, Menschen wie du und ich.
Reiseblog - Informationen für den Urlaub
Ein Blog über das Reisen durch das schöne Schleswig-Holstein. Das Land zwischen den Meeren. Eine Reise zwischen zwei Meeren. Hier gibt es Reiseinformation zu Schleswig-Holstein.
Schleswig-Holstein meerumschlungen
Schleswig-Holstein meerumschlungen und Sturm ist erst, wenn die Schafe keine Locken mehr haben. So jedenfalls heisst es in einem kühlen Spruch, der im Norden als Druckversion auf vielen Medien zu kaufen ist.
Also das Schaf im Bild oben sieht die ganze Sache noch gelassen, die Locken sind noch im Fell.
Schleswig-Holstein, im hohen Norden zwischen Hamburg und der dänischen Grenze. Das flache Land zwischen Nordsee und Ostsee. Das Land, wo man freitags schon weiß, wer am Wochenende zu Besuch kommt, so jedenfalls ein kesser Spruch, der auf das flache Land anspielt.
Das Land, das mit seinem rauhen Charm jeden verzaubert, der schon mal dort war.
Ein Gedicht
Kennst Du dass Land
wo de Lüüd kaum snackt,
wo ma Raps anbaut und Rüben hackt,
wo jeder zweite Hinnerk heißt,
wo man noch über Balken scheisst,
wo man den Katenschinken frisst,
und einfach vor die Haustür pisst,
wo Hein und Kuddel sind zuhaus‘,
wo Fischer fahr’n auf’s Meer hinaus,
wo’s Krabben, Butt und Sprotten gibt,
wo man den kühlen Klaren kippt,
wo Seelüüd sich mit Rum besaufen
an Land, um leichte Mädchen raufen,
wo „dumme Sau“, „Leck mich am Arsch“
in keinem Satz darf fehlen,
wo sich der Mensch muss pausenlos
mit seiner Arbeit quälen?
Und wenn er’s endlich hat geschafft,
schnappt ihm das Arschloch zu!
Oh Holsteinland,
lieb Waterkant,
wie wunderbar bist du!
Travemünde in Schleswig-Holstein
Wer kennt eigentlich den Ort Travemünde?
Der Name macht schon alles klar Travemünde liegt an der Mündung der Trave in die Ostsee. Schon alles klar? Wohl doch nicht. Das Dorf ist kleiner als man denkt, und wer dann schon mal da war denkt sich, hier geht schon was ab. Dem Touri aus dem Süden fällt zuerst nichts besseres ein, als sich an der Trave niederzulassen, weil da die ganzen Nobelhotels sind und die "Nobelschröders" dieser Welt dort absteigen. Wir wollen an dieser Stelle nicht verschweigen, daß Travemünde für sein exquisites Spielkasino sehr bekannt ist.
Aber mal ganz ehrlich, der Ausblick über die Trave, der hat was. Die Schiffe, die dort im Hafen vor Anker liegen, sind schon was besonderes. Dann erinnert sich der Autor dieser Zeilen daran, wie er im Jahr 2006 im Dezember mit seinen Kollegen die Weihnachtsfeier von MSC besuchte und dann abends, also bevor der ganze Rummel dann mal losging, an der Trave stand und im faden Licht der Uferbeleuchtungen, ein Fährschiff über die Trave auslief. Das war sowas von mega-geil. Unglaublich. Warst du nicht selbst dort, du kannst es nicht verstehen.
Also, das ist mal so, Fährschiffe laufen in Travemünde den ganzen Tag aus und wieder ein. Das ist da so. Nur in der Nacht, wenn diese Riesenpötte so langsam über den Fluss gleiten und die Bugwellen noch lange an die Uferbefestigung klatschen, und du Mensch stehst da so an der Promenade, dann weißt du warum Travemünde eben was besonderes ist.
Grosse Pötte auf der Trave, leider aktuell keine Nachtaufnahme, dafür eine Bildserie eines Fährschiffes, das gerade in Richtung Helsinki auf Fahrt geht. Für die Hüter des lauteren Wettbewerbs: das ist hier keine Werbung und wird auch nicht bezahlt. Das Schiff war eben da und wurde von uns fotografiert. Wir sehen das als zeitgeschichtliches Zeugnis.
Unten folgen dann einige Bilder, die auch die unwahrscheinliche Größe der Fährschiffe verdeutlichen. Einfach genial. Nicht wundern, einfach nur langsam reinziehen und genießen. Seefahrt ist was tolles.
Die Trave in Travemünde
Hansestadt Lübeck in Schleswig-Holstein
Tönning in Nordfriesland
Tönning liegt im Landkreis Nordfriesland (NF) und der Ort liegt ebenfalls an der Mündung des Flusses Eider in die Nordsee. Von der Bundesstrasse 5 kann man von der Brücke, die über die Eider führt, den Ort sehen. Mit guten Augen gelingt es sogar, von der Brücke aus, das Sperrwerk zu sehen. Das obige Bild zeigt den Blick von der Brücke auf die Stadt. Wir sehen das große Wahrzeichen der Stadt, die Kirche.
Tönning hatte einst auch ein Schloß, das fiel aber den Umdekorierungsbmühungen des dänischen Königs Friedrich V zum Opfer, der das Schloß bis 1735 abreißen ließ.
Der Kartenausschnitt aus Google Maps zeigt die Lage der heutigen Stadt im Detail:
Wie wir sofort sehen, das Seebad St. Peter-Ording liegt in nächster Nähe, nur wenige Autominuten auf der B202 entfernt. Südlich davon liegt Büsum und darunter Friedrichskoog. Dazu mehr in einem gesonderten Beitrag.
Das markanteste Gebäude in Tönning ist die evangelisch lutherische Kirche. Sie steht auch am Marktplatz und ist recht fotogen. Oder?
Jedenfalls habe ich von der Kirche einige Bilder gemacht. Sehr auffällig ist auch die Konstruktion der Turmspitze. So etwas sieht man nicht überall.
Die Kirche von Tönning ist aus rotem Backstein. Das ist die überwiegende Zahl der Kirchen in Schleswig-Holstein: gebaut aus rotem Backstein. Einfach und nüchtern, ohne viele Schnörkel und Kunstwerke. Alles ist auf das Wesentliche konzentriert.
Der Marktplatz von Tönning hat in der Mitte einen Brunnen, ansonsten wird der Marktplatz meistens als Parkplatz für Autos benutzt.
Tönning hat seinen eigenen Charm. Der Ort ist ruhig und man kann als Fotograf in aller Ruhe seine Bilder machen, ohne von den Menschenmassen umgerannt zu werden.
Die historische Innenstadt von Tönning besteht immer noch überwiegend aus den historischen Häusern. Vereinzelt finden sich auch neue Gebäude, die sich allerdings wunderbar in die Baustruktur des Ortes einfügen. Hier hat man sich die Mühe gemacht, den Ortskern zu erhalten. Gut gemacht, mehr kann ich dazu nicht sagen.
Tönning lädt als Ort zum Verweilen ein, und Tönning lädt auch ein, wiederzukommen.
Pensionen in Tönning
Tönning ist ein freundlicher Ort, der zum Verweilen einlädt. Genauso wie die Pensionen, die um den alten Hafen herum zu finden sind. Die Fassaden sind sehr schön und vor den Häusern ist alles sehr schön hergerichtet und lädt zum Bleiben ein.
St. Peter-Ording
St. Peter Ording ist berühmt als Seebad an der Nordseeküste, vor allem aber wegen der enormen Sandbank die der Küste bei St. Peter Ording vorgelagert ist.
Die Sandbank von St. Peter Ording ist schon sehr groß und vermittelt das Gefühl einer unendlichen Weite. Das Gefühl hat man gerade dann, wenn es stürmisch ist oder regnet und nur wenige Leute auf der Sandbank von Sankt Peter-Ording sind. Dann ist man dort mit sich, mit seinen Gefühlen und mit dem Meer fast ganz allein. Fast ganz aber auch nur, weil eben immer noch einige unentwegte dort einen Spaziergang machen. Die Touristenströme fallen zu diesen Zeiten ganz aus. Dann sind nur Kenner auf der Sandbank von Sankt Peter-Ording.
Vor der Sandbank fährt täglich ein Krabbenkutter auf und ab und fischt dort.
Von der Nordspitze der Sandbank von Sankt Peter-Ording kann man den Leuchtturm von Westerhever Sand sehen. Bei Ebbe fällt das Watt zwischen der Sandbank und dem Küstenabschnitt von Westerhever trocken. Der Blick von der Sandbank zum Leuchtturm vermittelt auch den Eindruck einer unendlichen Weite und doch ist alles so nah.
Spuren im Sand auf der Sandbank von St. Peter Ording. Ein sonniger Tag. Noch ist nicht viel los und nur wenige Besucher wandern am Strand endlang.
Seehund-Aufzuchtstation Friedrichskoog
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Emmas
An der deutschen Küste versteht man unter dem Begriff Emma alles was eine Möwe ist. Egal ob es sich um eine Lachmöwe handelt oder eine Mantelmöwe oder wie auch immer das Tier im richtigen Leben einen speziellen Artnamen hat. Die Tiere heißen schlicht und einfach "Emma". Eigentlich ganz einfach.
Emmas begleiten den Menschen im Norden tagaus und tagein. Sie sind immer da.
Ganz besonders dann sind Emmas da, wenn es etwas zu fressen gibt. Emmas sind immer auf der Suche nach etwas fressbaren. Wenn eine etwas findet, dann versuchen die anderen die Beute abzujagen.
Dann gibt es Leute, die freuen sich daran Emmas zu füttern. Mit Pommes, Brot und was sonst so fressbar ist. Soll man übrigens nicht tun. Halten sich aber nicht alle daran.
Emmas bei der Fütterung …
Viel Lärm um nichts ...
Emmas sind eben immer da und machen sich vor allem durch viel Lärm bemerkbar. Tag und Nacht. Es gibt immer etwas worüber sie sich lauthals zu Wort melden.
Sie sind nicht nur immer da, sie lassen auch gerne mal was zurück; und manchmal scheißen sie auch Touristen voll.
Deiche und Schafe
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