Die Brautente ist vor allem ein Brutvogel in Nordamerika. Es wurde im 19. Jahrhundert versucht, die Brautente in Europa einzubürgern. Freifliegende Brautenten sind meistens Flüchtlinge aus der Gefangenschaft.
Was ist eine Brautente? Brautenten gehören zur Gattung Aix und zu den Schwimmenten.
Wie ist die Brautente nach Europa gekommen? Die Brautente wurde im 19. Jahrhundert in Europa als Ziervogel in Gärten eingeführt. Kann die Brautente in der freien Natur beobachtet werden? Die Brautente kann in Europa vor allem in Mitteleuropa beobachtet werden. Sichtungen der Brautente sind allerdings höchst selten. Wenn überhaupt handelt es sich dann meistens um Tiere, die aus der Gefangenschaft entwichen sind. Trotzdem sind Bruten nicht auszuschließen.
Systematische Einordnung:
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Schwimmenten (Anatini)
Gattung: Aix
Art: Brautente
Wissenschaftlicher Name: Aix sponsa
Artname in Englisch: Wood Duck
Artname in Französisch: Canard branchu
Artname in Niederländisch: Carolina-eend
Artname in Spanisch: Pato Joyuyo
Artname in Italienisch: Anatra sposa
Artname in Finnisch: Mandariinisorsa
Artname in Dänisch: Mandarinand
Artname in Schwedisch: Brudand
Artname in Norwegisch: Brudeand
Artname in Tschechisch: Kachnička karolínská
Artname in Slowakisch: Kačička obojková
Artname in Ungarisch: Karolinai réce (Kisasszonyréce)
Artname in Polnisch: Karolinka
Artname in Russisch: Каролинская утка
Artname in Chinesisch: 林鸳鸯
Artname in Chinesisch (traditioinal): 鴛鴦
Vorkommen / Verbreitung: ursprüngliche Verbreitung als Brutvogel in Nordamerika. Eingebürgert in Europa. Als Ausnahmeerscheinung auf Island. Sichtungen sind meistens Gefangenschaftsflüchtlinge
Wanderungen: Teilzieher.
Überwinterung:
Lebensraum: Moore und Sümpfe mit angrenzenden Wäldern, Weiden mit Baumbestand
Verhalten: tagaktiv
Kennzeichen: Männchen und Weibchen eindeutig unterscheidbar (Geschlechtsdimorphismus).
Ente wirkt klein und kompakt, jedoch etwas größer als die Mandarinente. Färbung ähnlich Mandarinente.
♂ im Prachtkleid Kopf und Oberseite / Rücken metallisch blau leicht grün glänzend. Kopf mit geschwungenen feinen weißen Linien zum Nacken hin. Kinn und Kehle weiß, weiße Streifen in die Wange hinein. Hals und Brust dunkel rötlich, die weiße Sprenkelung aufweisen (sehr dezent). Flanke schmutziges gelb. Handschwingen zeigen schwarz-weiße Streifung.
♀ ähnelt Mandarinente, jedoch Schnabel schmutzig gelb mit dunklem Nagel; weiße Blässe am Schnabelgrund. Weißer Augenfleck, sich zum Hinterkopf verjüngend, Spitze endet vor dem Nacken. Brust und Flanken dunkler als bei Mandarinente mit feinerer Flankenfleckung.
Beine dunkelgrau
Augen rot
Größe: 41-51 cm
Gewicht: 482-879
Spannweite: 68-74 cm
Flügellänge:
♂: 215-285 mm
♀: 203-231 mm
Stimme: sehr schweigsam; ♂ hoher Ton wie „tschii-ii“, ♀ wiederholter Ruf wie „writ“
Geschlechtsreife: nach einem Jahr
Paarungszeit: sechs bis sieben Monate vor der Brutzeit; Oktober-Februar.
Bruten: 1 Jahresbrut
Eiablage: Nordhalbkugel Mitte März bis Mitte April, nicht später als vorletzte Juniwoche
Brutzeit: Mai bis Juni
Nest: in Baumhöhlen in Gewässernähe. Es werden auch entsprechend große Nistkästen, angenommen; auch in alten Spechthöhlen.
Gelege: 10-12 Eier. Das Weibchen brütet allein.
Nachgelege: fraglich
Legeabstand: 24 Stunden
Brutbeginn: möglicherweise erst mit Ablage des letzten Ei, da das Schlüpfen der Jungen synchron verläuft. Ente (Weibchen) brütet alleine
Brutdauer: 28-31 Tage
Schlüpfen: das Schlüpfen der Jungen dauert bis zu 36 Stunden
Nestlingsdauer: Nestflüchter. Wenn die Dunen nach dem Schlüpfen getrocknet sind, klettern die Jungen bereits in der Bruthöhle umher. Die Höhle wird 30-36 Stunden nach dem Schlüpfen verlassen. Dazu werden die Jungen von der Ente durch Rufe angelockt (Ruf: kuh-kuh-kuh). Die Jungen klettern dazu aus der Höhle und springen dann in die Tiefe. Danach werden die Jungen zum nächsten Gewässer geführt.
Flügge: 70 Tage
Nahrung: Pflanzenteile, Insekten, Schnecken, Würmer
Lebensdauer: 7 Jahre
Feinde: gefährdet durch Räuber wie Greifvögel, Hecht, an Land auch durch Marder
Jagdzeit: Nein. Naturschutz