Das Damwild zählt zu den echten Hirschen und kommt in zwei Unterarten in Europa und in Persien vor. In der freien Wildbahn ist das Damwild eher selten, wird dafür aber gerne in Tier- und Wildparks gehalten. Die größten freien Vorkommen in Deutschland befinden sich in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Hessen.
Das Damwild erweist sich als anpassungsfähig und sehr genügsam in Bezug auf Äsung und Lebensraum.
Zum Damwild gibt es eigene Begrifflichkeiten, die aus der Jägersprache stammen:
Männliche Stücke
im ersten Lebensjahr: Hirschkalb
im zweiten Lebensjahr: Schmalspießer (1. Kopf)
im dritten Lebensjahr: Sechser (2. Kopf)
Weibliche Stücke:
im ersten Lebensjahr: Wildkalb
im zweiten Lebensjahr: Schmaltier
im dritten Lebensjahr: Alttier
Kopf: Haupt
Maul: Äser, Geäse
Zunge: Lecker, Graser
Nase: Windfang
Auge: Licht
Voraugendrüse: Tränengrube
Ohren: Lauscher
Geweihhaut: Bast
Hals: Träger
Mähne: Mähne, Kragen
Schulter: Blatt
Keule: Keule
Rücken: Rücken oder Ziemer
Bauchseiten: Flanken
Helles Haarteil hinter den Keulen: Spiegel
Schwanz: Wedel
After: Waidloch
Euter: Gesäuge, Spinne
schwarze Flecken am Bauch: Brunftfleck
Haut: Decke
Beine: Läufe
Klauen: Schalen
Afterklauen: Geäfter oder Oberrücken
Geweihformen beim Damhirsch: