Eine große Gemeinsamkeit der Arten, die unter dem Begriff Nagetiere eingereiht werden, ist die Besonderheit, daß zeitlebens die vorderen Schneidezähne nachwachsen. Ebenso gibt es in Körperbau und Verhaltensweisen eine große Anzahl von Übereinstimmungen, mindestens aber von großen Ähnlichkeiten. Vor allem ist ihnen eine hohe Fruchtbarkeit bzw. hohe Reproduktionsrate eigen. Nagetiere sind soziale Tiere, d.h. sie schließen sich zu größeren Gruppen (Sozialverbände) zusammen. Dazu sind Nagetiere überwiegend wichtige Fleischlieferanten für Prädatoren. Vor allem Arten oder Familien wie Hamster, Lemminge und Wühlmäuse, Feldmäuse und die echten Mäuse gehören zu den Hauptbeutetieren von Greifen und Eulen; diese Arten und Familien sind in der folgenden Auflistung mit * gekennzeichnet.
Auch bei Hasen und Kaninchen wachsen die vorderen Schneidezähne zeitlebens nach, allerdings bilden diese Tiere eine eigene Gruppe unter den Nagetieren. Hasen und Kaninchen (Hasenartige) können sich wie Raubtiere strecken und anders als bei Mäusen, Hamster, Biber oder Eichhörnchen benutzen sie beim Fressen nicht die Vorderpfoten.
Die Nagetiere sind an sich die größte Ordnung unter den Säugetieren. Zu den Nagetieren lassen sich grob folgende Arten und Gruppen nennen:
Während die große Anzahl der kleinen Nagetiere wie z.B. Hamster, Mäuse und Ratten durchaus auf dem Speiseplan von Greifvögeln und Eulen stehen ist die Liste der jagdbaren Tierarten aus dieser Gruppierung sehr überschaubar. Zu den jagdbaren Hasen- und Nagetierartigen gehören: