Was ist eine Mandarinente? Die Mandarinente gehört zu den Schwimmenten. Ursprünglich kommt die Mandarinente aus Ostasien, wo sie in China und Japan als Brutvogel heimisch ist.
In Europa wurde die Mandarinente eingebürgert.Wo kommt die Mandarinente in Europa vor? In Europa kommt die Mandarinente in größeren Populationen in Südengland vor. Auf dem europäischen Kontinent treffen wir sie verstärkt in Deutschland, Österreich, Schweiz und den Niederlanden an.
Ist die Mandarinente häufig? Die Mandarinente ist eine sehr seltene Entenart.
Wie sieht die Mandarinente aus? Das Männchen (Erpel) ist ein sehr bunter und farbenfroher Vogel. Die Mandarinente wirkt klein und gedrungen und hat einen langen Schwanz. Der Kopf wirkt bei beiden Geschlechtern groß.
Systematische Einordnung:
Ordnung: Gänsevögel (Anseriformes)
Familie: Entenvögel (Anatidae)
Unterfamilie: Schwimmenten (Anatini)
Gattung: Aix
Art: Mandarinente
Wissenschaftlicher Name: Aix galericulata
Artname in Englisch: Mandarin Duck
Artname in Französisch: Canard mandarin
Artname in Niederländisch: Mandarijneend
Artname in Spanisch: Pato Mandarín
Artname in Italienisch: Anatra mandarina
Artname in Finnisch: Mandariinisorsa
Artname in Dänisch: Mandarinand
Artname in Schwedisch: Mandarinand
Artname in Norwegisch: Mandarinand
Artname in Tschechisch: Kachnička mandarínská
Artname in Slowakisch: Hrdzavka potápavá
Artname in Ungarisch: Mandarinréce
Artname in Polnisch: Mandarynka
Artname in Russisch: Мандаринка
Artname in Mongolisch: Мандир уранхажин, Уран хажин, Халзан ангир
Artname in Chinesisch: 鸳鸯
Artname in Chinesisch (traditioinal): 鴛鴦
Artname in Hebräisch: מנדרין סיני
Artname in Arabisch: بطة بط صينيp>
Vorkommen / Verbreitung: ursprüngliche Verbreitung als Brutvogel in Ostasien (China und Japan). Eingebürgert in Europa. Brutvorkommen in Südengland, Deutschland, Österreich, Schweiz, Niederlande; in Europa auch in vielen anderen Staaten. Die Mandarinente kommt inzwischen auf allen Kontinenten vor.
Wanderungen: Teilzieher.
Überwinterung: großräumig innerhalb des Verbreitungsgebietes. Keine Zugbewegung in andere Kontinente
Lebensraum: Gewässer im Wald, Seen und Teiche. Ufer mit überhängender Vegetation werden bevorzugt besiedelt. Auch Gewässer mit geringer Fließgeschwindigkeit. Allerdings auch an Flüssen anzutreffen. Mandarinenten können als Einzelexemplare auch Flüssen beobachtet werden. Dort halten sie sich bei anderen Entenarten auf. So z.B. an der Mosel.
Verhalten: tagaktiv
Kennzeichen: Männchen und Weibchen eindeutig unterscheidbar.
Ente wirkt klein und kompakt. Schwanz etwas länger als sonst bei Enten üblich. Schnabel kurz und spitz zulaufend. Prachtkleid ♂ zeigt roten Kopf mit rotem Schnabel. Überaugenstreif beginnt breit über dem Auge und verläuft sich dabei verjüngend bis in den Nacken. ♂ mit Haube, die aufgerichtet werden kann. Kopf wirkt länger als bei den Enten üblich. Am Hals orangefarben, wirkt wie gekämmt. Über dem Rücken werden die orangefarbenen Handschwingen senkrecht aufgestellt, wirken wie kleine Segel.
♀sehr schlicht, eher grau-oliv. Kopf wirkt lang, mit kurzem Schnabel der spitz zuläuft. Schnabel orange mit dunkler Spitze. Weiße Blässe am Schnabelgrund. Auge mit kleinem weißem Ring. Augenstreif beginnt hinter dem Auge breiter und verläuft sich verjüngend zum Nacken. Brust und Flanken grau mit gelblich-orangefarbenen Flecken.
Juvenil ist insgesamt matter in der Färbung als das Weibchen. Die Kopfzeichnung ist ebenfalls sehr schwach, eher angedeutet.
Größe: 41-51 cm
Gewicht:
♂: 571-693 g
♀: 428-608 g,
Spannweite: 49 cm
Flügellänge:
♀: 226-242 mm
♀: 215-234 mm
Stimme: wenig ruffreudig. ♂ kurz ansteigender Pfiff ähnlich „fruuiiib“, ♀ tiefe glucksende Einzellaute wie „käk“
Geschlechtsreife: nach einem Jahr
Paarungszeit: mit Beginn des Winters, monogame Saison-Verbindung, Wiederverpaarungen sind möglich. Die Altvögel treffen zwischen Ende März bis Anfang April im Brutgebiet ein.
Bruten: 1 Jahresbrut
Eiablage: Mai
Brutzeit: Mai bis Juni
Nest: in Baumhöhlen; so z.B. in Schwarzspechthöhlen, auch in Brutkästen für die Schleiereule
Gelege: 6- 10 Eier. Das Weibchen brütet allein.
Eier: breit und gerundet, mit glanzloser Schale, steingrau bis gelblichgrau
Länge: 46,0-55,0 mm
Breite: 34,0-41,0 mm
Ø-Eimass: 51,0x37,0 mm
Frischvollgewicht: 36,0-52,0 g; Ø 44,0 g
Nachgelege: bei Gelegeverlust möglich
Legeabstand: 2 Tage
Brutbeginn: möglicherweise erst mit Ablage des vierten Ei, Ente (Weibchen) brütet alleine
Brutdauer: 28-31 Tage
Nestlingsdauer: Nestflüchter, die Küken verlassen das Nest, sobald sie nach dem Schlüpfen trocken sind und springen dann aus der Höhle auf den Boden.
Flügge: 40-45 Tage
Nahrung: Wasserpflanzen, Gras, Samen, Nüsse auch Insekten, Larven, Krustentiere, Weichtiere
Lebensdauer: 20 Jahre
Feinde: gefährdet durch Räuber wie Greifvögel, Hecht, an Land auch durch Marder
Jagdzeit: Nein. Naturschutz