Schalenwild - Paarhufer
Was ist Schalenwild bzw. welche Tierarten gehören zu diesem Sammelbegriff? Das Hauptmerkmal des Schalenwilds sind die Hufe oder Füße, die bei allen Arten als zweigeteilte (verhornte Mittelfußknochen) Klauen ausgeprägt sind. Diese Klauen werden in der Jägersprache auch Schalen genannt, daher auch der Begriff Schalenwild.
Fast alle Schalenwildarten sind Wiederkäuer und ernähren sich nur pflanzlich, nur das Schwarzwild macht hier eine Ausnahme, das Schwarzwild ist Allesfresser. Wieder mit Ausnahme des Schwarzwildes, tragen ein Teil des Schalenwildes Geweihe, die jährlich abgeworfen und dann wieder neu nachwachsen, und horntragendes Schalenwild, bei dem das Horn ständig weiterwächst. Hier ist die Grobeinteilung des Schalenwilds:
- Geweitragende Paarhufer (Cerviden)
- Hortragende Paarhufer (Boviden)
- Schwarzwild (Sus scrofa)
Geweihtragende Paarhufer - Cerviden
Das geweihtragende Schalenwild hat keine Gallenblase. Nur mit Ausnahme des Rehs gehören alle diese Arten zum sogenannten Hochwild. Zum geweihtragenden Schalenwild gehören die echten Hirsche und die Trughirsche, welche überwiegend native europäisch-eurasische Arten sind, teilweise aber auch in Europa eingebürgert wurden:
- Rotwild - Altwelthirsche - echte Hirsche (Cervus elaphus)
- Damwild - Altwelthirsche - echte Hirsche (Cervus dama)
- Sikawild - Altwelthirsche - echte Hirsche (Cervus nippon)
- Rehwild - Neuwelthirsche - Trughirsche (Capreolus capreolus)
- Elchwild - Neuwelthirsche - Trughirsche (Alces alces)
- Renwild - Neuwelthirsche - Trughirsche (Odocileus tarandus)
Horntragende Paarhufer - Boviden
Zu den Boviden oder horntragenden Paarhufern zählen folgende Arten:
- Wisent (Bison bonasus)
- Gamswild - Gemse (Rupricapra rupricapra)
- Steinwild - Steinbock - Alpensteinbock (Capra ibex ibex)
- Iberiensteinbock (Capra pyrennaica)
- Muffelwild - Mufflon (Ovis ammon)
